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- Dieses Thema hat 15 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Heiko.
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August 6, 2021 um 11:53 am Uhr #16688HeikoModerator
Hallo liebe Wetterbegeisterte,
die erste Augustwoche ist schon wieder fast komplett, und wie an jedem Freitag steigt sicher auch bei Euch das Kribbeln in den Fingern, was die Tipps für das Wochenendwetter in unserem Turnier angeht. Richtig so! 🙂
Verschaffen wir uns am besten einen aktuellen Überblick.
Ein Langwellentrog überdeckt große Gebiete des nordöstlichen Nordatlantiks und auch weite Teile von Europa, wenn man vom äußersten Süden und vom (Süd-) Osten absieht. Der „Haupttrog“ reicht von arktischen Gefilden um Grönland und Kanada bis etwa zu den Britischen Inseln. P.S.: Seht Ihr auch das etwas irre dreinblickende Nilpferd? Eine abgeschlossene Isohypse ist im Wesentlichen über Polen zu sehen, aber zur besseren Sichtbarkeit zoomen wir bei GFS (heute, Freitag, 12z) mal auf den Mitteleuropaausschnitt.
Hier zeigt sich das Höhentief über dem Norden der Britischen Inseln, das sich übrigens einigermaßen mit dem Bodentief zwischen Nordirland und Schottland deckt. Das schon angesprochene weitere Höhentief über Polen korrespondiert – wenn auch keineswegs geographisch deckungsgleich – mit einem Bodentief an der polnisch-weißrussischen Grenze. In diesem Kartenausschnitt ist auch besser der leichte antizyklonale Einfluss in der Höhe zu erkennen, der sich von Norditalien als flacher Keil bis nach Bayern zeigt.
Die zugehörigen Fronten und Luftmassen lassen sich anhand der 850-hPa-Karte der pseudopotentiellen Temperatur ganz gut nachvollziehen: Das Tief über Ost(mittel)europa zapft warme (und feuchte) Luft aus Osten an, während sich weiter westlich eine deutlich niedriger temperierte Luftmasse (Nachtrag: Um 12z wurden im nordpolnischen Olsztyn / Allenstein gerade einmal 12°C gemessen!) von Nordeuropa bis in den Südosten Polens ausgebreitet hat. Vom südlichen Mitteleuropa über Deutschland und weite Teile von Benelux bis nach Schottland zieht sich die gelb eingefärbte Zone mit höherer pseudopotentieller Temperatur, während von der Biskaya bis in den Südwesten der Britischen Inseln eine ähnliche Luftmasse (mPs dürfte das sein) herrscht. Nachtrag auch hier: Um 12z gebietsweise um 15°C im Westen der Britischen Inseln. Über Polen xPs laut BWK.
Das östlich gelegene, „frische“ Tief ist nicht benannt, da außer einigen Cirren in Deutschland (ein wesentliches Kriterium für die Berliner Wetterkarte * ) nicht viel Wetteraktivität von ihm ausgeht; bei der genauen Lage und Art der Fronten und Konvergenzen besteht – wie so oft – übrigens keine vollständige Einigkeit zwischen der Lösung des DWD und der BWK, aber das nur am Rande. Das westlich gelegene Tief hört auf den Namen IOLAOS, und der Name passt ganz gut, denn Wikipedia berichtet (https://de.wikipedia.org/wiki/Iolaos), dass er (Iolaos) als Wagenlenker die Olympischen Spiele gewann! Nebenbei: Wenn man (vielleicht nach dem Genuss ethylalkoholhaltiger Getränke) Iolaos etwas „lallt“ und jemandem bei schlechter Telefonverbindung diesen Namen nennt, könnte am anderen Ende der Leitung vielleicht „Nikolaus“ verstanden werden – in vier Monaten müssen die Stiefel geputzt sein. Jedenfalls geht vom Tief IOLAUS eine Okklusionsfront in einem langen Bogen über Westeuropa aus.
* = Wer sich übrigens angesichts der genannten Relevanz von Druckgebilden bei der Berliner Wetterkarte fragt, was denn das Tief ELIOR zwischen Grönland und Spitzbergen zu suchen hat: Es ist einfach seit Ende Juli aktiv und war da auch für Mitteleuropa / Deutschland relevant (so um den 28. Juli).
In der Berliner Wetterkarte von gestern (ich weiß nicht, ob ich sie hier reinstellen darf, daher für die, die Zugang haben, der Hinweis, sich die Mitteleuropakarte anzusehen) ist darüber hinaus etwa von Tschechien bis über die Nordsee nach Nordwesten eine Höhenokklusion eingetragen, an der sich gestern Schauer und Gewitter gebildet haben. Im Berliner Raum konnte auch schön die Scherung gesehen werden; während die tiefen Wolken und die zugehörigen Niederschläge eher nach Südwesten gegen die aus 180° gedrehter Richtung kommenden Schauerwolken „drückten“, zog im mittelhohen Wolkenstockwerk zeitweise der Ac aus Südwest nach Nordost. Bei den tiefen Wolken konnte ich übrigens gestern am frühen Abend nordwestlich von Potsdam schönen Mammatus beobachten.
Auf dem Satellitenbild von heute Mittag ist gut zu sehen, dass zwischen den Wolken des östlichen Tiefs und denen, die zum Tief IOLAOS gehören, nur (noch) ein schmaler Streifen über dem nordöstlichen Deutschland liegt, in dem es überwiegend heiter (und trocken) ist.
Exemplarisch dafür sei ein Screenshot derjenigen Dahlemer Webcam von heute Mittag gezeigt, die nach Nordosten und damit ungefähr in Richtung der Berliner Innenstadt zeigt: Neben den recht flachen Cumuli, die den blauen Himmel dekorieren, zeigt sich Cirrus, der horizontnah schon eher zum Cirrostratus wird (nur nach Ansicht des Fotos, in der Realität wissen wir ja, dass sich zum Horizont reichende Wolken gerne mal zum Beispiel von Ci zu Cs oder von Cu zu Sc zu „verwandeln“ scheinen – die Perspektive macht’s).
Die Perspektive für morgen Mittag im Bezug auf die Bodenprognosekarte möchte ich gerne kurz erklären. Das unbenannte Tief aus Ost(mittel)europa soll laut DWD bis ins mittlere Baltikum in die Region der lettischen Hauptstadt Riga vorankommen. Die Fronten sollen bis südlich von Sankt Petersburg okkludieren. Soweit plausibel. Bei IOLAOS soll die Lage des Zentrums zwischen Irland und Schottland ungefähr konstant bleiben (wobei eine Vertiefung von unter 995 hPa auf unter 990 hPa angeboten wird). Eine genaue Wiedergabe der vom DWD eingetragenen Fronten erspare ich mir. Aber wichtig zu erwähnen ist eine Ergänzung der BWK (bei der ich allerdings heute keinen Dienst habe), nämlich das Tief (incl. des vom DWD nicht eingezeichneten „T“), das den Namen JESPER tragen soll und das etwas nördlich der Warmfront erwartet wird, die etwa von Ostspanien bis zu den Ostalpen prognostiziert wird (an dieser Stelle wie üblich schöne Grüße in alle anderen Turnierstädte).
In der 500-hPa-Karte für Mitteleuropa morgen Mittag ist das kleinräumige Tief JASPER als „Beifang“ bei den Isobaren im Lee der Alpen / im deutschen Alpenvorland zu sehen, und die Situation in gut 5,5 km Höhe zeigt die Trogvorderseite des mit IOLAOS verbundenen zyklonalen Gebildes bei den Britischen Inseln, also eine südwestliche Höhenströmung über Deutschland.
Am Alpenrand sind durch die resultierende Warmluftadvektion rund 20°C drin, wohlbemerkt in 850 hPa, während sich die Ost- und Nordfries(inn)en auf etwa 7°C in knapp 1,5 km Höhe einstellen können.
Beachtlich und somit eine Taufe des Tiefs JESPER rechtfertigend ist in der zweiten Tageshälfte vor allem das CAPE im Süden und Osten Bayerns – bin sehr gespannt auf Eure Meinung dazu! Für Berlin erwarte ich dagegen in erster Linie Wolken (die es schwierig genug machen, u.a. die Sonnenscheindauer zu tippen; vgl. die gar nicht so weit entfernt liegende Okklusion des Tiefs IOLAOS und eben die relative Nähe zum Tief JESPER). Die Frage ist auch, ob es mit dem Tagesgang nachmittags / abends vor 18z für Niederschlag (Schauer) reicht, oder ob dieser einen mehr oder weniger großen Bogen um Berlin macht. Am Temperaturniveau sollte sich im Vergleich zu heute (knapp um den Sommertag herum) bei überwiegend schwachem Süd- bis Südwestwind nicht viel ändern. Auch in der Nacht zum Sonntag ist es keineswegs klar, ob und wieviel Niederschlag im Zuge der möglichen Front(en) des Tiefs IOLAOS und des nach Nordosten ziehenden Tiefs JESPER in Berlin fällt.
In der Bodenprognosekarte für Sonntag, 12z, lässt der DWD zwei Tiefs über Süd- und Mittelschweden erkennen, wobei das nördliche den Rest des jetzt (Freitagmittag) über dem polnisch-weißrussischen Grenzgebiet liegenden Tiefs darstellen dürfte. Das südschwedische DWD-Tief scheint dem…
…bei GFS vor Königsberg / Калинингра́д liegenden Tief zu entsprechen, und konsequenterweise wäre das JESPER (am Rand des in der gleichen Karte und beim DWD über Schottland liegenden Tiefs, das dann immer noch als IOLAOS geführt werden sollte). Mit anderen Worten: Die Zugbahn des Alpen-Leetiefs nach Nordosteuropa und das genaue „Verhalten“ des großräumigen Wirbels über (Nord-) Westeuropa können jetzt als unsicher betrachtet werden, und das macht selbstverständlich unser Turnier spannend / eine exakte Vorhersage schwierig. Kriegen wir einen feuchten bis nassen „Streifschuss“ in Berlin?
Ist es, wie GFS es beispielsweise andeutet, einfach länger heiter und trocken? Die Wahrscheinlichkeit für (relevante) Böen ist im Vergleich zum Sonnabend wegen des etwas stärkeren Gradienten (und natürlich besonders in der Nähe potentieller Schauer) übrigens erhöht – ohne dass ich dazu eine Karte rausgekramt habe.
Auch wenn, um das Phrasenschwein mal zu füttern, „CAPE nicht alles ist“, möchte ich doch auf ein regionales Maximum dieses Indikators am Sonntagnachmittag / -abend über dem südlichen Sachsen-Anhalt (und damit in der Nähe von Leipzig und Berlin) hinweisen, das zumindest den einen oder anderen Schuss in den (auf Sparflamme laufenden) Ofen möglich macht.
Mit anderen Worten: Einige spannende Kinoplakate, aber ob man sich die Filme auch ansieht oder nur ein Testbild ausgestrahlt wird, das kann sich jede und jeder noch bis 17 Uhr überlegen. Das gilt auch für die nächste Woche, wo weder Hitze noch deutlich unterdurchschnittliche Temperatur bei zeitweiligem Sonnenschein und zwischendurch erhöhter Schauerneigung zu erwarten sind.
Bei klarem Himmel oder zumindest einigen größeren Wolkenlücken empfiehlt es sich, nach Perseiden (https://www.leoniden.net/perseiden.htm) Ausschau zu halten, deren Maximum zwar erst in einer knappen Woche auftritt, aber für deren Sichtung es schon jetzt gute Gelegenheiten gibt, zumal begleitet von Sternschnuppen anderer Meteorströme sowie sporadischer Meteore.
Und auch Leuchtende Nachtwolken in unseren (das gilt tatsächlich mal hauptsächlich, aber nicht ausschließlich für Berlin als am weitesten nördlich gelegener Stadt) Breiten sollte man noch nicht abschreiben, wenn man sich die Beobachtungen (und Fotos!) auch aus Deutschland aus der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ansieht.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, viel Spaß beim Tippen und genießt das Wetter!
Viele Grüße,
Heiko, der keine Zeit hatte, noch auf andere Phänomene wie die große Hitze u.a. in Griechenland und der Türkei einzugehen.- Dieses Thema wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Heiko.
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August 6, 2021 um 1:26 pm Uhr #16690KaltlufttropfenTeilnehmer
Moin Heiko,
vielen Dank für dein synoptisches Meisterwerk (Marke „Synoptisch-poetischer Hochgenuß“!). Ich hab jedenfalls am Sonntag in Berlin eine Wn=9 drin, mal sehen…
Gruß in die Runde
Michael
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August 6, 2021 um 3:26 pm Uhr #16691GeorgAdministrator
Lieber Heiko,
vielen Dank für die herausragende WB. Vom Nilpferd bis zum Nikolaus und vom Phrasenschwein bis zu den Perseiden ist ja alles dabei.
In Innsbruck stellt sich die Frage, wie lange der Föhn morgen die Konvektion eindämmen wird, ehe es in der Nacht zu Sonntag wieder sehr nass wird.
Inzwischen ist bei mir ein Schwung Urkunden eingetroffen, auch eine für Nikosik. Vielen Dank an Klaus und Juri für den tollen Urkunden-Service.
Ganz herzliche Grüße,
Georg -
August 6, 2021 um 8:27 pm Uhr #16692HeikoModerator
Danke Euch beiden,
Michael, die 9 ist nachvollziehbar, ich habe mich jedoch nur getraut, eine 8 zu tippen.
Georg, amüsante Zusammenfassung, und bei Euch am Inn ist es offensichtlich auch nicht langweilig.
In Dahlem konnte ich als Gast (kein aktiver Obser heute) dem Spektakel zusehen, wie es von Sonnenschein zu Wetterleuchten am (eigentlich) helllichten Tage noch nicht mal eine Stunde gedauert hat. Seit einer Weile ist die abendliche Regenpause im südwestlichen Berlin vorbei, und gerade waren wieder Blitz zu sehen und Donner zu hören.
Eine unvollständige Liste der heutigen Höchsttemperatur. 🙂
Seychellen: 28,7°C
Kirchdorf/Poel: 27,7°C
Saint Denis de la Réunion: 25,0°C
Plaisance/Mauritius: 24,6°CViele Grüße,
Heiko. -
August 6, 2021 um 8:34 pm Uhr #16693PfingstochseTeilnehmer
Lieber Heiko, vielen Dank für deine überaus spitzenmäßige WB!!! Eben wieder ein Blitz und Donner über Teltow, nun schifft es ordentlich! Bin gespannt, ob es am Samstag bis 18 UTC RR-frei bleibt und ob es am Sonntagnachmittag mehr als eine 8 gibt und wieviel Nass in den Töpfen landet. Wenn es blöd läuft, könnte es sogar zu 0-0 kommen. Alles nicht so einfach…..
Beste Grüße….Ralf aus Teltow
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August 7, 2021 um 7:18 am Uhr #16694BibertalerModerator
Guten Morgen in die Runde,
vielen Dank dir Heiko für die unterhaltsame und informative Augusteröffnung. Was Berlin angeht bin ich gespannt, was die Wetterzustände angeht. Ich hatte lange zwei Szenarien auf dem Zettel stehen und hab mich dann kurz vorher entschieden, hoffentlich zur richtigen Seite.
Zu Innsbruck hat Georg ja schon gespoilter…es wird föhnig werden. Je nachdem, wie hoch die Durchmischung ist, landen wir irgendwo zwischen 26 und 29°C (letzteres wäre mit 700 hPa). Normal hält er dann alles kommende etwas auf, aber das Arome ist hartnäckig auf ein Eintreffen der ersten Niederschläge vor 18 UTC verharrt, daher hab ich mich dann doch für Wn9 entschieden. Es wird sicher einen schönen Kontrast vom Nachmittag zum Abend geben und je nach Realität gibts dann auch was zu berichten 😉
Am Sonntag gibt es nach verregneter Nacht weiteren Regen oder Schauer (vor allem zum Nachmittag hin) mit zeitweisen trockenen Auflockerungen mit sonnigen Momenten. Bei unseren gesättigten Böden hier in Westösterreich würde es mich nicht wundern, wenn zum zweiten Höchstreiseverkehrswochenende (Donaudampfschifffahrts… Deutsch ist einfach eine schöne Sprache) wieder Murenabgänge gemeldet werden. Mal schaun, so lange es niemanden trifft, kann die Alpenerosion ihren gewohnten Weg gehen.Schönes Wochenende euch allen und viele Grüße
Bibertaler -
August 7, 2021 um 10:44 am Uhr #16695HeikoModerator
Moin!
Ralf, danke für Deine Einschätzung! Klar, mit 0-0 kann man – als eine Option – auch rechnen. Recht knapp für unser Turnier fand ich übrigens auch die Tatsache, dass heute um 05z in Potsdam „nach Nebel“ gemeldet wurde.
Alex, danke auch für Deine spannende Ergänzung zu Tiroler Gefilden! Vom Föhn zu Muren, die deutsche Sprache hält auch etliche Begriffe bereit, mit denen die Flachlandtiroler in der Märkischen Streusandbüchse nur vom Hörensagen zu tun haben.
Mal gucken, wie sich das heute über Berlin mit den Wolken weiterentwickelt.
Viele Grüße,
Heiko. -
August 7, 2021 um 4:19 pm Uhr #16696HeikoModerator
In den letzten Stunden ist die Sonne noch ganz gut durch die Wolken durchgekommen, aber mittlerweile (16z) scheint der As tr zumindest in Dahlem zu dicht. Darunter dunklerer Ac, und bei sichtbarer Sonne kann man verschiedene Grau-Blau-Töne studieren.
Viele Grüße,
Heiko.P.S.: Und mit dem Niederschlag bis 18z wird es wohl in Schönefeld und Dahlem eine Zitterpartie.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Heiko.
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August 7, 2021 um 6:18 pm Uhr #16698HeikoModerator
18z: Dahlem mit Fallstreifen, Schönefeld trocken.
20.15 Uhr MESZ: In Britz (für die Auswärtigen: Ortsteil von Neukölln im Süden Berlins, grob zwischen unseren beiden relevanten Wetterstationen) tröpfelt es.
Und die Höchsttemperatur im Raum Berlin haben die meisten von uns etwas zu hoch angesetzt. Während Dahlem auf 24,3°C kam, schaffte Schönefeld immerhin mit 25,5°C einen Sommertag.
Manschnow im östlichen Brandenburg erreichte 26,8°C; der wärmste Ort im Messnetz des DWD lag aber in Bayern, wo die Temperatur in Aldersbach-Kriestorf (der zweite Teil des Ortsnamens klingt ziemlich norddeutsch) auf 28,9°C stieg. Wien-Donaufeld mit einem Heißen Tag bei 30,1°C und Wien-City sogar mit 31,1°C.
Viele Grüße,
Heiko. -
August 7, 2021 um 7:35 pm Uhr #16701KaltlufttropfenTeilnehmer
Moin Heiko,
ich war mit meinen 27,1°C jedenfalls ganz eindeutig zu hoch und muß mich mit einem mageren Platz 32 begnügen. Ach ja, wie gerne habe ich immer ww=14, 15 ofer 16 verschlüsselt (das machen ja nicht alle so gern, siehe 25.April ;-)). Na mal sehen, was das konvektive Geschehen am morgigen 08.08. so macht…
Gruß 12 Stationsnummern westwärts (allerdings im Freizeitmodus nach dem Tagdienst)
Michael
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August 7, 2021 um 7:43 pm Uhr #16702HeikoModerator
Moin Michael,
ja, Fallstreifen sehe ich als signifikantes ww auch als verschlüsselungswürdig, klar.
Den 25.4. musste ich mir hier im Forum gerade mal in Erinnerung rufen, erfolgreich. 🙂
Viele Grüße,
Heiko, der dieses Wetterturnierwochenende obs-mäßig komplett im Freizeitmodus ist. -
August 7, 2021 um 8:25 pm Uhr #16703PfingstochseTeilnehmer
Hallo Heiko, die Meldung des Potsdamer Automaten nach Nebel um 5 UTC ist nachvollziehbar nach 19,0 mm RR in der Nacht bei windschwachen Verhältnissen frühmorgens. In Teltow nun schon 2 Stunden teils mäßiger Regen. Meine geprogte RR- Summe von nur 0,6 mm scheint da wohl zu niedrig, da ihr in Dahlem und die in Schönefeld wohl auch mehr als 2 mm in den Töpfen haben werdet 🙁
Nach meinen Mist-WE-Tipps von Ende Juni (mit minus 45 Punkten) kann ich keine Bäume mehr ausreißen in B, ab ich freue mich weiterhin über TOP-10- Plätze, wenn sie denn auch so eintreten 🙂
Allen einen schönen Sonntag, ob mit 0-8, 0-9 oder 0-0…..Gruß aus Teltow….Ralf
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August 7, 2021 um 9:39 pm Uhr #16704KaltlufttropfenTeilnehmer
Es ist ja auch eher so, daß die „Au-Tomaten“ zu GUTE Sichtweiten messen, also 5km AUTO und NEBEL ist keine Seltenheit, umgekehrt schon eher (aber auch schon vorgekommen), somit sollte der „automatische“ Potsdamer Nebel als recht plausibel eingestuft werden können…
Gruß in die Runde und Beobachtungsautomaten sind ganz klar SCHEISSE!!!
Michael
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August 8, 2021 um 2:08 pm Uhr #16705KaltlufttropfenTeilnehmer
Und nun gab es bereits Wv=8 in Dahlem und auch in Schkeuditz, hatten nicht so viele von uns auf dem Plan, mal sehen wie es weitergeht…
Gruß in die 8,Schnapszahl des Jahres
Michael
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August 8, 2021 um 6:43 pm Uhr #16706KaltlufttropfenTeilnehmer
Die 2 mal 8 in Dahlem ist immerhin besser als dieses NICHTS in Schönefeld!
Es gilt zu konstatieren: Ein Glück, daß Dahlem Referenzstation wurde!!!
Gruß in die Runde
Michael
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August 8, 2021 um 8:21 pm Uhr #16707HeikoModerator
Hallo in die Runde,
Ralf, Michael, lasst mich kurz was zu den folgenden Punkten schreiben.
Nebel: Absolut realistisch bei der Wetterlage und dem Standort „im Bergland“ (für norddeutsche Verhältnisse). 🙂
Sichtweite: Das kenne ich auch noch aus Dahlem, dass man z.B. gerade so die Müggelberge (20 bis 23 km entfernt) erkannt hat, also 20 km verschlüsselt hat, während der Automat munter 40 km vorgeschlagen hat. Wichtig (auch bei anderen Automaten), dass man diese nur als Hilfsmittel und Vergleichsinstrumente nimmt, aber nicht „automatisch“ glaubt, dass deren Messwerte besser als die eigene Beobachtung sind!
Wetterleuchten: Konnte und kann heute Abend – wie ich mich als Gast beim Spätdienst überzeugt habe – gesehen werden. Nachdem schon bei Tageslicht schöne Cbs (cal und cap) u.a. bis nach Halle (Saale) zu sehen waren, fing es vor etwa einer Stunde dank der Zelle, die sich von Südbrandenburg mittlerweile nach Polen bewegt hat, mit den Blitzen an.
Streifschuss: Gestern Abend hat es im südlichen Berlin teils recht ordentlich geregnet (vgl. Dahlem 6,0 l/m² bis heute früh in 24 Stunden), teils kam eben gar nichts oder nur ein paar Tropfen bei heraus (wie Schönefeld mit 0,0 l/m²).
Stationen im Berliner Raum: Schade besonders dabei auch wieder die Schließung von TXL mit der damit verbundenen Aufgabe der dortigen Wetterstation; wie wir in der „konvektiven“ Saison schon einige Male gesehen haben, kamen da mitunter ganz andere Werte wie im Süden heraus – aber gut, dann könnte man das um Marzahn und Buch etc. erweitern.
Böen: Ja, es pfiff gerade ganz schön in der Wetterwarte 10381, und wie ich gesehen habe, hat es in Potsdam – wohl auch durch Schauerunterstützung – um 20z für 7 Bft. gereicht (32 Knoten). Bis 18z waren in Dahlem und Schönefeld 25 Knoten (immerhin!) das höchste der Gefühle. Sollte der aktuelle Schauer aber hauptsächlich den Südwesten Berlins beeinflussen, wäre in Schönefeld ohne die o.g. 25 Knoten sonst sogar eine Null bei den Böen drin.
Viele Grüße,
Heiko.P.S.: Und heute war es wieder (im Gegensatz zu gestern) in Brandenburg am wärmsten; Lübben-Blumenfelde kam auf 26,6°C, einige andere Orte im Südosten des Bundeslandes verzeichneten (wie auch Bad Muskau in einem der hintersten Winkel Sachsens) auch einen Sommertag, der in und um Berlin mehr oder weniger knapp verpasst wurde.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Heiko.
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