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Hallo Alex, Nik und Peter,
vielen Dank für euer differenziertes Feedback.
Die Einheit der Windgeschwindigkeit von Knoten in SI umzuwandeln war mir ein Anliegen, denn mittel und langfristig werden sich die SI-Einheiten durchsetzen und da sollte unser neues Regelwerk nicht hinterherhinken. Den Wind in km/h statt in m/s auszuwerten hätte Vor- und Nachteile:
Vorteile von km/h gegenüber m/s
– mit km/h sind wir durch unsere Alltagserfahrungen z.B. im Straßenverkehr bestens vertraut.
– km/h könnten wir in ganzen Zahlen (ohne Nachkommastelle) vorhersagen und verifizieren.
– km/h hätten ganz simple Abzüge: 1 Punkt pro km/h Abweichung.
Nachteile von km/h gegenüber m/s
– Rundungsfehler auf technischer Ebene (wie früher bei RR – eine schlecht Erfahrung).
– „Rundungsstatistik“ durch Umrechnung: konkret käme z.B. 20 km/h ein Drittel seltener vor als 19 oder 21 km/h, wenn man die gemessenen m/s (mit einer Nachkommastelle) in km/h (ohne Nachkommastelle) umrechnet. Um im Mittel über einen langen Zeitraum das maximale an Punkten herauszuholen, müsste man eine Tabelle mit den Geschwindigkeiten in km/h zur Hand haben, die aufgrund der Rundung seltener vorkommen.
Letztendlich lassen sich m/s wesentlich sauberer verifizieren als km/h und was die Gewohnkeit betrifft, so läuft bei m/s die Zeit für uns (wie früher bei den Knoten), zumal wir uns unter einem Meter und unter einer Sekunde etwas vorstellen können. Daher haben wir uns für m/s entschieden.
Den Wunsch nach der Unterscheidung zwischen RR-messbar ja/nein kann ich gut verstehen, aber wir hatten erhebliche Zweifel, dass sich das in allen 5 Städten kontinuierlich einwandfrei und sauber verifizieren lässt.
Jedenfalls habe auch ich Spaß an dem jetzigen Modus, zumal sich unser synoptisches Verständnis prima in die neuen Zahlen gießen lässt. RR1, Sd1 und fx unter „25 Knoten“ finde ich sehr gute Alternativen und die Bonuspunkte bringen zusätzlich Spannung ins Spiel.
Ganz herzliche Grüße,
Georg