Antwort auf: Regelreform

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Bibertaler
Moderator

Servus zusammen,

zunächst als Antwort an Urs, nein, Spuren wären dann weg. Zumal Spuren und kein Niederschlag im öffentlichen Befinden eh kaum einen Unterschied macht (ausgenommen es flockt oder nieselt die ganze Zeit über unergiebig).

Ich versuch hier mal meinen Senf zu den erwähnten Ideen dazu zugeben.

Zunächst zur Abgabezeit. Die Abgabezeit ist für mich in erster Linie eine Definitionssache, von der dann die Qualität der Modelle zusätzlich abhängt. Sollte es wirklich viele davon abhalten einen Tipp abzugeben, weil es am Freitag zu tippen ist, und eine große Mehrheit offen wäre für einen Donnerstagabendtipp, dann kann man das durchaus diskutieren. In Innsbruck war es damals praktisch mit der WB am Freitagmittag und danach noch tippen. Seit die WB nur mehr Montag-Donnerstag ist, hat sich das erledigt. Mir persönlich ist der Freitag bisher angenehmer, Donnerstag wäre aber nach etwas Umgewöhnungszeit vermutlich auch machbar.

Eigene Kategorie mit Starkniederschlag bzw. Regenrate, Klingt sehr interessant, damit wären Gewitter auch in Andeutung mit drin. Man müsste sich aber genau überlegen, wie man die Abzüge gestaltet.

Die Idee mit Webcambildern ist zunächst nachvollziehbar; positiv wäre, dass wir nah beim Wetterbeobachten bleiben.
Sonst fallen mir aber nur kritische Punkte ein. Wenn man Bewölkung tipp, was gilt dann als richtig und falsch? wer programmiert das Webcamauslesen? Wenn es manuell gemacht werden soll, Freiwillige vor? Aus eigener Erfahrung mit dem manuellen Ausbessern des Windes am Innsbrucker Flughafen jedes Wochenende kann ich bestätigen, dass es nicht immer einfach ist jedes Wochenende zum Mittag aktiv zu sein. Was machen wir, wenn eine Webcam vorübergehend abgeschaltet, ganz aussetzt oder verlegt wird, sodass die Richtung nicht mehr passt? Auch wenn die Liste der Cameras länger wird, können wir sicher sein, dass uns diese in den kommenden Jahren/Jahrzehnten weiter zur Verfügung stehen werden? Letzten Endes könnten wir damit in der selben Problematik landen, die wir aktuell mit den Beobachtungen haben, und uns dann eine Stadt rausfällt.

Zusatzpunkte. Die Idee, einen Volltreffer zu belohnen ist ebenso interessant, auch wenn schon von mehreren von euch erläutert wurde, das es dann quasi eine Doppelbestrafung wäre. Was ich mir aber gut vorstellen kann ist, eine eigene ZUsatzwertung aufzumachen, wie Morten angedeutet hat, sozusagen a la Schützkönig beim Fußball den Froschkönig für die Person mit den meisten Volltreffern 😉 Spaß beiseite, den Namen bitte nicht so ernst nehmen.

Ein Gruppierung der Niederschläge halte ich für den falschen Weg. Klar, es ist eine einfache Sache. Den einzigen Vorteil darin sehe ich, wenn es viel regnet und man sich keine Gedanken machen braucht, wieviel es sein wird, weil die Klasse „größer eine gewisse Menge“ lautet. Der heftige Nachteil solcher Stufen ist jedoch die Stufe selber. Beispiel, die Stufe A sei 1.0-1.9mm und die nächste B ist dann 2.0-2.9. Pro Stufe gibt es y Punkte Abzug. Jetzt sind wir bei der Tippabgabe, normal würde ich vielleicht 1.9 geben, entscheide mich für A. Jemand anderes sagt sich, mehr als 1.2 wirds nicht, müsste aber damit dieselbe Stufe tippen. Am Tagesende steht 2.0 in der Liste, also Stufe B. Mein Tipp wäre nur 0.1 daneben, der andere 0.8 – bekommt aber die gleichen Punkte und dabei war ich nur knappe 0.1 Punkt vom Volltreffer entfernt. Ich kenne dieses System bereits vom Wettertipp in Bonn. Man kann damit arbeiten, ja. Aber es ist eher ungerechter als unser bisheriges, durchgängiges Modell. Von daher rate ich dringend davon ab.

Soweit einmal für jetzt, Fortsetzung folgt sicher zu gegebener Zeit.
Viele Grüße
Bibertaler