Reply To: 1. November-WB & Abgabeschluss 16 Uhr MEZ

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#17025
Heiko
Moderator

Servus lieber Georg und in die Runde,

da ich heute bei der Berliner Wetterkarte tätig war, kann ich Euch lediglich meine Übersicht hier reinkopieren…

“Das Tiefdruckgebiet PETER brachte gestern in Deutschland die signifikantesten Wettererscheinungen. In der gestrigen Mittagskarte wurde es über dem westlichen Polen an der Oder zwischen dem niederschlesischen Zielona Góra (Grünberg) und der brandenburgischen Grenze analysiert. In der Nacht zu heute lag es an der polnischen Ostseeküste und hat sich bis heute Mittag bis ins südliche Finnland verlagert. Die höchste 24-stündige Niederschlagsmenge im Messnetz des Deutschen Wetterdienstes wurde auf Usedom in der gleichnamigen Stadt mit 64,5 l/m² gemessen. Im brandenburgischen Potsdam kamen 50,5 l/m² zusammen. In war Berlin war Staaken mit 46,8 l/m² die regenreichste Wetterstation. Knapp dahinter folgten Klitzschen bei Torgau in Sachsen (46,7 l/m²) und Naundorf bei Seyda in Sachsen-Anhalt (46,1 l/m²). Trocken war es vor allem an einigen Orten im Süden Bayerns und im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen. Aus Baiersbronn-Ruhestein in Baden-Württemberg wurden 32,1 l/m² gemeldet. Auch die letztgenannte Messung hing mit dem Tiefdruckgebiet PETER zusammen, denn eine südwestlich des Zentrums verlaufende Okklusionsfront brachte in Verbindung mit der Orographie des Schwarzwaldes eine verstärkte Hebung. In Berlin-Dahlem kam bis gestern Abend 12-stündig mit 26 l/m² mehr Regen zusammen als im gesamten Oktober 2021 (21,8 l/m²), und bis heute früh summierte er sich auf 40,4 l/m². Zuletzt hatte es am 11.6.2019 mehr Niederschlag (48,0 l/m²) an einem Tag gegeben. Die Temperatur stieg gestern mit 11,3°C am Flugplatz von Borkum am höchsten. Es folgten mit jeweils 10,8°C das ebenfalls niedersächsische Emden und Bertsdorf-Hörnitz in Sachsen. Im gleichen Bundesland, nämlich am Flughafen von Leipzig, wurde mit 6,9°C die niedrigste Höchsttemperatur im Norddeutschen Tiefland registriert. Kälter als auf dem Feldberg im Schwarzwald (-2,1°C) war es lediglich auf der Zugspitze (-10,6°C). Dort betrug die Schneehöhe (nach 20 cm vorgestern früh) gestern früh 35 cm und heute früh 30 cm. Auf dem Brocken, der gestern früh noch schneefrei war, lagen heute früh 9 cm Schnee. Die Zugspitze war mit -13,0°C auch der kälteste Ort der Nacht zu heute. Es folgte das auch in Bayern gelegene Mittenwald-Buckelwiesen mit -4,3°C. Aus dem nordrhein-westfälischen Kleve wurden 0,7°C gemeldet (und leichter Bodenfrost mit -0,2°C). Auch im schleswig-holsteinischen Wagersrott trat Bodenfrost auf (-1,5°C), wogegen im gleichen Bundesland, allerdings auf der Hochseeinsel Helgoland, auch die Wetterstation mit der mildesten Luft (gemessen in 2 m Höhe) lag, nämlich der Südhafen mit 10,0°C. Eine Wetterstation an der Nordsee, nämlich Borkum-Flugplatz, war gestern mit 5,4 Stunden der sonnenscheinreichste Ort Deutschlands. Am Kap Arkona an der Ostsee wurde gestern Abend die höchste Böe (94 km/h, 10 Beaufort) gemessen. Zwischen einem nach Mitteleuropa reichenden Keil des Hochs SILVI über Südwesteuropa und nordeuropäischen Tiefs ist das Wochenendwetter recht unbeständig.”

…und noch aus Berliner Sicht darauf hinweisen, dass ich für morgen erst Wv=0 tippen wollte, mich aber doch von den vielen 6en in den MOSen habe umstimmen lassen. Außerdem bin ich mal auf die Böen gespannt und darauf, ob und wieviel Sonne sich zeigt.

Euch allen ein schönes Wochenende und viele Grüße,
Heiko.