Antwort auf: Letzte Vorapril-Wetterbesprechung (29. – 31.03.2019)

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#13505
Bibertaler
Moderator

Servus zusammen,

eigentlich ist eure Wb fast zu schade für einen Freitag oder Samstag – ist meines Erachtens von der Qualität und dem Geschmack eher als sonntaglicher Festtagsbraten einzuordnen – wenn wir keine Fastenzeit hätten :-). Daher vielen Dank euch beiden für den Hochgenuss bei diesem traumhaften Wetter und herzlich Willkommen Juri bei den WB-Schreibern.

Berlin und Leipzig überlasse ich den dortigen Experten –  also euch. Habe mir eben kurz die neueren Modelle zu dem dortigen Getröpfel morgen angeschaut. Man sieht schon, dass da was ist, aber ob’s auch trifft, mit welchem Wetterzustand zu welcher Zeit mit welcher „Menge“ – ein bisschen planlos, wie wenn man sich im Restaurant (meist asiatisch angehaucht) nicht zwischen der Nummer 453, 234 oder 894 entscheiden kann.

Zu Innsbruck hast du eigentlich schon alles Wichtige geschrieben. Viel Sonne, bei maximal möglichen Sd94% und kaum Wolken wundert es mich ein bisschen, dass ich mit Achenthaler da alleine dastehe. Kleine Info für alle Flachlandtiroler 😉 Anfang April ist in Innsbruck die längste effektive Sonnenscheindauer des Jahres, nicht wie man erwarten würde im Juni. Das liegt hauptsächlich an den Bergen im Osten und Westen. Im Osten gibt es einen eine Art Lücke zwischen dem Kellerjoch (sücdlich vom Inn) und der Nordkettenverlängerung (nördlich vom Inn). Im Westen ist das etwa ähnlich zwischen dem Rangger Köpfl (südlich vom Inn) und der Martinswand (nördlich). Wenn die Sonne jetzt früher aufgeht und später untergeht, verlagert sich dieser Abschnitt ja bis Juni etwas nach Norden. nach ein paar Apriltagen kommt da dann die Nordkette und die Martinswand wieder ins Spiel und lassen zumindest in der Stadt die Sonne etwas früher untergehen. Zahlen dazu findet ihr in der Sd-Tabelle im Reglement.

Apropos Reglement, auch wenn ich unseren Wiener Freunden ebenfalls ein warmes Wochenende gönne, eine tropische Nacht war nicht meine Absicht 😉 da hat sich wohl zu den 2.0 noch eine 0 gesellt. Erstaunlich, dass es keine Meldung vom System gab, obwohl mein Tmax doch kälter ist. (Ich meine mich an eine Meldung beim Testen vor dem Start der neuen Turnierseite zu erinnern, die mich „dezent“ auf meine komische Tmin hingewiesen hat). Naja, ich habe die Turnierleitung gebeten, die 0 noch rauszunehmen. Sollte jemand etwas dagegen haben, bitte einfach melden. Ansonsten danke euch fürs Verständnis.

Und wo wir schon bei Temperaturen sind: Zu den Innsbrucker Tmaxeb, mit Rekordverdächtig wäre ich vorsichtig. Wir hatten vor mehr als einer Woche an der Uni mal 21.5°C, und auch im Burgenland waren es dabei 24-25°C – das war damals ein Rekord. Jetzt ist die Sonne höher, die Tage noch länger, meine Vermutung ist, dass es noch ein deutliches Stück wärmer sein muss. Aber nichtsdestotrotz ist es sehr, sehr warm. Ich bin etwas dezenter mit meiner Tmax geblieben und habe mich eher auf den etwas kühleren Flughafen konzentriert, das hat letzte Woche auch recht gut funktioniert. Ob es dieses Mal dort auch kühler bleibt als an der Uni, sehen wir in den nächsten Stunden. In der Höhe ist es doch deutlich wärmer geworden (siehe Raso vom LOWI gegen 3UTC von Donnerstag bis Samstag) und auch wenn es in der Nacht gut auskühlt, so reicht weniger Sonneneinstrahlung für einen doch enormen Temperaturanstieg.

Jedenfalls war es bisher ein sehr guter Tag. Einige Bekannte sind gerade beim Skifahren, ich selber war bei der alljährlichen Innuferreinigung beschäftigt, die auch davon profitiert, dass der Innpegel nicht berauschend hoch ist trotz aktiver Schneeschmelze. Und die restliche Stadt sonnt sich in den Cafés, Gärten und Balkonen und freut sich auf den nächsten Frühlingstag morgen.

Viele Grüße aus dem wieder sauberen Inntal 😉
Bibertaler

SkewT-Diagramm LOWI mit Windfiedern auf der rechten Seite, je Tag eine Farbe (siehe oben)
Zur Orientierung habe ich euch den Patscherkofelgipfel einzukreisen versucht (schwarzer Kringel). Dort sind heute Mittag schon 5°C. Wenn wir mit dort durchmischen werden es sehr angenehme 22°C. die Nullgradgrenze ist jendefalls nicht mehr weit vond er 700hPa-Linie entfernt.  (Quelle:Ertel2.uibk.ac.at, ACINN)

  • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren von Bibertaler.