Antwort auf: UTA-VAIA-WB 26.10.2018

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#12912
Pistotnik
Teilnehmer

Kleine Ergänzung: Derzeit dürften allfällige Niederschläge in etwas höheren Lagen von Oberbayern bis Böhmen, also v.a. im Bayerwald, sogar als Eiskörner fallen. Außerdem können der vorhergegangene nasse Schneefall und anschließende Reifbildung in der gesättigten Luft zu Schneebruch führen. Ziemlich erstaunliche Temperaturschichtung für Oktober:

An der Alpensüdseite haben sich die Gewitterstraßen mit den stärksten Regenfällen nun etwas weiter Richtung Westen nach Venetien verlagert. Dort ist in den letzten 24 Stunden am meisten Niederschlag in Agordo mit 261 mm und in Sappada mit 258 mm gefallen. Aktuelle Daten hier:

ARPA Veneto

In Kärnten wird unterdessen die Evakuierung von einigen tausend Menschen vorbereitet. Die Gail nähert sich der 10-jährlichen Hochwassermarke und sieht derzeit so aus:


(Quelle: Florian Lederer / ORF)

Die anderen Flüsse reagieren dank der günstigen Vorgeschichte erst langsam und sind noch im „grünen Bereich“. Aber wie schon erwähnt, mit der zweite Starkregenwelle von Montag auf Dienstag werden alle Reserven, auch die durch Ablassen der Stauseen künstlich geschaffenen, bald zu Ende gehen. Zum Glück haben alle ihre Lektionen aus dem letzten extremen Hochwasser im Herbst 2012 gelernt. Die mehrtägige Vorbereitungszeit wird jetzt hoffentlich dabei helfen, dass alles geordnet abläuft.

Und nicht zuletzt noch zur Temperatur: An einzelnen Stationen in der Pannonischen Tiefebene (Bosnien-Herzegovina, Serbien, Ungarn) wurden 25°C erreicht. Morgen sollte es noch ein paar Grad höher hinaufgehen. Ich bin gespannt, ob es irgendwo für einen Hitzetag reicht. In der rumänischen Walachei wurden heute schon bis zu 29°C erreicht.

viele Grüße,
Georg