Startseite › Foren › Wetterturnierforum › Wetterbesprechung 9. + 10.Juli 2022 › Antwort auf: Wetterbesprechung 9. + 10.Juli 2022
Hallo Heiko,
Wie hast Du das technisch hinbekommen, dass immer die aktuellen Karten zu sehen sind? Einerseits vorteilhaft, so immer auf dem neuesen Stand zu sein, andererseits schade, wenn die alten Karten verfallen und man sie später nicht mehr nachvollziehen kann.
Nun, ich habe einfach die Bilddateien direkt verlinkt.
Dort steht dann kein Datum sondern sowas wie 048 (für Gültigkeit 48 Stunden nach Berechnungsstart).
Dh der DWD aktualisiert das von selbst.
Es wäre umgekehrt für mich aufwendiger geworden:
Damit die Karten nicht verfallen/aktualisieren, hätte ich sie runter laden und im Forum hochladen müssen.
Ich erwähne das auch extra, damit jeder für sich die Karten lokal speichern könnte (was ich für mich getan habe).
Jetzt sieht man auf den Bildern für Sa 12z, So 2z und So 12z auch schön, wie die Kaltfront nach Süden zieht.
Und hier noch der Auszug aus dem aktualisierten synpotischen Kurzfristbericht des DWD:
Samstag… verstärkt sich der Trog im Osten weiter, während der Keil im Westen
sich vorübergehend etwas abschwächt. Allerdings rückt die Keilachse etwas weiter
nach Osten voran und liegt am Tagesende auf einer Linie zwischen England und
Norwegen. Am Boden schnürt sich das Hochdruck IOSIF ab und rückt näher an die
Britischen Inseln heran. Weiterhin erreicht die Kaltfront den Norden und
schwenkt bis zum Abend in die Mitte Deutschlands. Im Zusammenhang mit der
Kaltfront kommt es zu Schauern und auch Gewitter sind nicht auszuschließen. In
der Fläche werden nur 1 bis 2 mm/12h prognostiziert. Lokal kann aber im
Zusammenhang mit den Schauern auch deutlich mehr fallen. Mit der Kaltfront
frischt weiterhin auch der Nordwestwind wieder auf und vor allem in Küstennähe
gibt es steife, exponiert auch stürmische Böen (Bft 7 bis 8).Im Südwesten und Teilen des Südens dominiert weiterhin Hochdruckeinfluss mit
viel Sonne und Temperaturen von 25 bis 28°C. Sonst steigen die Temperaturen auf
20 bis 24°C, an der Küste bei teilweise auflandigem Wind kaum 20°C.In der Nacht zum Sonntag schwächt sich der Keil im Westen weiter ab und
verlagert sich kaum ostwärts. Dagegen verstärkt ein flacher Randtrog den Trog
über dem östlichen Mitteleuropa. Er schwenkt auf der Trogrückseite südwärts und
liefert vor allem im Osten etwas Hebungsantrieb. Dadurch gibt es im Osten und
Südosten vor allem im Stau der Gebirge weitere Niederschläge, die Mengen sind
jedoch nicht der Rede wert.Der Nordwestwind bleibt auch in der Nacht an der Küste sowie in den höheren
Lagen der Mittelgebirge Thema und es gibt steife, in exponierten Lagen auch
stürmische Böen (Bft 7 bis 8).Sonntag… kommt es im Trog über Mitteleuropa zu einer Abschnürung und das
entstehende Höhentief wandert in Richtung Südosten ab. Der Keil im Westen kommt
langsam weiter ostwärts voran und seine Achse weist am Tagesende von England
nach Norwegen. Das Bodenhoch verlagert sich mit seinem Schwerpunkt von den
Britischen Inseln in Richtung Kontinent. So verbleiben wir in der
nord-nordwestlichen Strömung mit der nochmal ein Schwall kühlere Luft zu uns
geführt wird (T850 um 5°C).Im Zusammenhang mit dem Höhentrog gibt es vor allem am Vormittag im Stau der
östlichen Gebirge noch etwas Regen. Sonst bleibt es trocken und vor allem im
Südwesten sowie im Nordosten ist es teilweise sonnig. Der Wind bleibt vor allem
in Küstennähe mit steifen Böen (Bft 7) warnwürdig. Auf den Alpengipfeln gibt es
auch stürmische Böen (Bft 8).Die Temperaturen steigen in der Südwesthälfte auch 21 bis 24°C, sonst werden
meist nur 18 bis 20°C erreicht.
In der Nacht zum Montag ändert sich nur wenig. Die Temperaturen sinken vor allem
im Süden deutlich unter 10°C.Modellvergleich und -einschätzung
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Die Modelle liegen alle auf einer Linie. Unterschiede gibt es vor allem bei der
Wetterinterpretation am Sonntag. Hier sticht vor allem ICON-DE hervor, die eine
massive Gewitterlinie von NRW bis nach Vorpommern simuliert, was angesichts der
Schichtung und des Feuchteangebots eher unwahrscheinlich erscheint.