Antwort auf: und ewig grüßt …

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#17925
Bibertaler
Moderator

Servus zusammen,

ja, es hat an sich schon zu wünschen übrig lassen, aber vielleicht waren auch die Erwartungen zu hoch. Nach den ganzen Meldungen rund um Trockenheit, Waldbrände und sonstige Krisen hofft man ja auf Abkühlung in jeglicher Hinsicht. Nach dem gestrigen heißen Tag, der in Österreich der bisher wärmste Tag des Jahres wurde – Seibersdorf in NÖ unweit von Eisenstadt mit 38,7 Grad – blieb auch die Nacht wiederum warm. Großstädte wie Berlin oder Wien haben allein schon wegen ihrer Stadteffekte die tropische Nacht erreicht, bei Innsbruck hat es immerhin noch an der Uni dafür gereicht; und das auch nur, weil die Auskühlung in der ersten Nachthälfte wegen mittelhoher Wolken aussetzte. Der Freitag war bis kurz vor 15UTC recht freundlich und leider wieder zu warm mit 31.7 Grad. Und dann kam sie endlich: Abkühlung in Form eines kräftigen Gewitters. Innerhalb weniger Minuten stürzte die Temperatur von über 30 Grad auf unter 19 Grad. Am Flughafen wurde eine Niederschlagsrate von 25 mm pro Stunde gemessen – das wäre doch mal was zum Tippen gewesen, sozusagen als kleiner Spoiler zur Herbständerung. An der Uni waren es während des Gewitters rund 14 mm, die bei von den 10minuten Werten hochgerechnet gute 70 mm pro Stunde hätten geben können. Dagegen sind die an sich auch nicht zu verachtenden 30kn Böen fast schon lapidar. Für alle Interessierten gibt’s unten die entsprechenden Unidaten und ein Webcamausschnitt nach Westen von vor der Front. Das Traurige ist jedoch, dass nach jedem Gewitter momentan Murenabgänge ganze Täler blockieren. Dieses Mal hat es das Sellraintal erwischt. Die trockenen Böden können wohl das Wasser nicht schnell genug aufnehmen und dann geht es oberflächlich der Schwerkraft folgend ins Tal, egal was sich in den Weg stellen möchte.

Zum Tipp, am schwersten habe ich mir heute mit Innsbruck getan. Kleinigkeiten in Berlin/Leipzig mit Taupunkten und Minimumtemperaturen, sowie in Wien mit Schauer/Gewitter am Samstagmorgen und möglichen Tropfen auf Montag waren weniger zeitintensiv als die Wetterzustände in der Alpenhauptstadt.
Mit der Kaltfront und der Trogvorderseite spräche einiges für wechselhaftes Sommerwetter am Samstag, was die MOSe wie auch die Globalmodelle so sehen wollten. Lokalmodelle wie Arome hätten es aber gerne sehr freundlich und nahezu trocken. Für einen kurzen Moment hatte ich dieses Szenario so auf meinem Zettel stehen. Aber dann dachte ich mir, Georg möchte es doch interessant haben und, da er gefühlt einen guten Draht nach oben hat, hab ich mich wieder für die Spannung entschieden (also Wv8Wn9).
Am Sonntag beruhigt sich das Wetter vorübergehend, Schauer oder Gewitter am Abend würde ich aber nicht ausschließen, wenn wir da auf der Vorderseite des KWT liegen bleiben. Die größten Unterschiede in der Wertung werden sich daher am Sonntagabend erst ergeben. Bis dahin, freue ich mich erstmal, dass es wieder gemütlich dahinregnet und gelegentlich mal von der Nordkette heruntergrummelt.

Viele Grüße aus dem Grummeltal 😉
Bibertaler


Unidaten vom 4. und 5. August mit Hitze, gefolgt von tropischer Nacht, wiederum Hitze, die von einer erfrischenden Dusche ausgeräumt wird [Quelle: ACINN, http://ertel2.uibk.ac.at:8080/ertel/data/pngs/lightningmaps/entrance.png%5D


Manche Bilder brauchen keine Worte [Quelle: https://www.foto-webcam.eu/webcam/innsbruck-uni-west%5D

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