Antwort auf: Letzte Wetterbesprechung im meteorologischen Winter 2021/2022

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#17401
Bibertaler
Moderator

Servus zusammen,

Danke dir, Heiko, für deinen schier unermüdlichen Einsatz, nicht nur an diesem, sondern auch an vergangenen Februarwochenenden. Ja die Wetterzustände hattens heute in sich; allein schon zum Tippen. Etwas nachgetröpfel in Berlin, Schneefall oder Schneeschauer in Innsbruck und mehrere Optionen für Wien. Dass es dort nun im Meldechaos endete, ist schade. Wir hatten so einen Fall auch schon in Innsbruck am Flughafen. Regenmenge war vorhanden, aber eben kein zugehöriges Wetter (zum Glück selten, aber passiert trotzdem hin und wieder und ist doppelt bitter). Wir sind dann dabei verblieben, dass der Beobachter Recht hat, also Regenmenge und die Ww=0 gingen damals in die Wertung ein.

Zu Innsbruck noch kurz, dass es nachflockt, war abzusehen. Ob es einfach leicht flockt (wäre die 7) oder mit Lücken oder von der Nordkette herab rieselt (das wäre theoretisch die 8 laut Beobachter normalerweise) war beides zu erwarten. Es hat dann bis zum Mittag hin sehr leicht geschneit und man konnte sich schon fast auf die Wv7 freuen – bis dann pünktlich um 11:50 Schauer verschlüsselt wurde. Es gab zu diesem Zeitpunkt schon einige Lücken und es kam immer wieder, auch im Laufe des Nachmittages Schauer von der Nordkette herunter. Alles nichts dramatisches, aber eben nicht messbarer Niederschlag, der nach unserer gewohnten Wertung 10 Punkte Abzug bringt, wenn man ihn nicht erwartet hat (am Rande bemerkt, mit dem neuen Reformvorschlag hätte man volle Punkte oder, falls es 0.1mm geworden wären, zumindest knapp volle Punktzahl. Ich will aber hier keine Regeldiskussion anbrechen, sondern nur darauf hinweisen, dass es auch Vorteile gibt).

Und nun stellt sich die Frage, ob mit dem Ostwind und der Restfeuchte noch Hochnebel etablieren kann. Wenn dem so ist, bliebe die Tmin höher und wir verlören die ein oder andere Stunde am Morgen, wenn sich der Hochnebel festsetze. Ansonsten wird es morgen auch im Inntal recht freundlich und trocken bleiben und eine sonnige Hochdruckwoche einläuten, zur Freude aller WintersportlerInnen.

Und abschließend noch eine Anmerkung, falls jemand das Innsbrucker LIDAR wegen der Windsituation im Tal begutachten möchte, wird man auf eine graue Fläche schauen. Das LIDAR hat am vergangenen Montagmorgen dem Kaltfrontsturmdurchgang leider nicht Stand halten können und wird daher vorerst nicht zur Verfügung stehen. Sobald es da neue Entwicklungen gibt, werd ich wieder etwas posten.

Einen schönen Sonntag euch allen noch trotz allem Ww- und Politik-Chaos
Bibertaler